Der legendäre 4 Sterne General der nordvietnamesischen Truppen und Sieger von Dien Bien Phu und Saigon, General Giap, ist am 4.10.2013 in einem Militärkrankenhaus in Hanoi im Alter von 102 Jahren verstorben
Die deutschen Gazetten mit Ausnahme des
SPIEGELS haben von diesem Ereignis keine Notiz genommen, geschweige denn berichtet. Der Spiegel würdigt den General Giap als den ROTEN NAPOLEON. Ein Attribut, das dem deutschen Journalisten und Korrespondenten in Vietnam, Peter Scholl-Latour, zugeschrieben wird.
Für uns Deutsche besagt der Name nicht viel. Die Franzosen und Amerikaner erinnern sich sehr wohl an den Namen und seine Guerillakämpfe sowohl bei dem französischen Desaster in Dien Bien Phu, das mit einem vollständigen Abzug aller Franzosen aus Vietnam verbunden war als auch die Übernahme Saigons im Jahre 1975 durch die nordvietnamesischen Truppen und dem Vietkong.
$Sterne General Giap im Jahre 1996
Bei beiden Kämpfen stand General Giap an der Spitze der Truppen. In Dien Bien Phu war es eine militärische Höchstleitung. Die französischen Truppen wurden von den Nordvietnamesen eingekesselt und erlebten dann ein indochinesisches Stalingrad. Die Franzosen dachten nicht im geringsten daran, das der Feind von den umliegenden Bergen ihre Stellung in Dien Bien Phu einholen oder gar vernichten konnten. Die Truppen Nordvietnams hatten kein -Fluggerat weder Hubschrauber noch Transportflugzeuge- um die schweren Geschütze auf die umliegenden Berge zu verbringen. Also musste man keine Angst haben. Die Meisterleistung Giap's lag nun darin, dass er die Geschütze am Fuße der Berge einzeln auseinanderbauen und auf die Berge hochtransportieren ließ auf Fahrrädern und auf dem Rücken der Truppen Giap's. Oben wurden die Geschütze zusammengebaut. Die französischen Truppen wurden insgesamt zusammen mit der Elite Einheit der französischen Fremdenlegion aufgerieben, Überlebende wurde gefangengenommen. Die meisten Gefangenen haben den langen Marsch durch den Dschungel zum Kriegsgefangenlager nicht überlebt und sind an Erschöpfung und Krankheit verstorben. Dien Bien Phu bedeutete für die Franzosen das Ende der
Kolonisation in Vietnam.
nordvietnamesische Geschütze um Dien Bien Phu
Der Vietnamkrieg und General Giap
Der Krieg mit dem übermächtigen und waffenstrotzenden Feind der USA stellte den General Giap vor weit größere Problemen. Es war ein Kampf zwischen David und Goliath. Aus militärischer Sicht gesehen, war es ein asymmetrischer Krieg, in dem der Gegner ein schier unermessliches Material an neuen Waffen, Flugzeugen gegen den Einzelkämpfer mit Gewehr einsetzte. Dieser Krieg konnte daher für die Amerikaner nicht verloren gehen. Mit List und einer unglaublichen Guerillatechnik, gelang es dem General Giap, Nord- und Südvietnam zu vereinigen und den Krieg zu gewinnen. Bis zum Jahre 1968 war der Krieg bei den Amerikanern zu Hause keine Notiz wert, in dem Glauben diese wie Nixon einmal die Nordvietnam betitelte, diese 4. klassige Land in die Knie zu zwingen.
Mit der TET Offensive 1968 rückte dann auf einmal der Vietnamkrieg in den Fokus der Weltöffentlichkeit, insbesondere in Nordamerika. Nordvietnamesen und der Vietkong rückten dann bis in die Stadt Saigon vor und nahmen dort, wenn auch nur für kurze Zeit die amerikanische Botschaft ein. Militärisch war es ein Misserfolg für den Norden. Aber die unglaublich psychologische Wirkung dieser Offensive stellt den Wendepunkt des Vietnamkrieges dar. Der Chefreporter der CBS in New York Walter Cronkite, stellte ironisch fest. Ich denke, wir gewinnen den Krieg und jetzt steht der Feind schon in von den amerikanischen Militärs gut geschützten. Die Amerikaner wurden wach gerüttelt. Eine Vielzahl von Journalisten zog es nach Vietnam um über den Krieg zu berichten und sich nicht die aufgetischten Märchen der Militärs wiederzugeben. Gleichzeitig formierte sich die amerikanische Bevölkerung in einer Antikriegsbewegung gegen den Krieg in Vietnam.
Jane Fonda bei einer Protestaktion gegen den Vietnam mit Militärpolizei
Die Protagonisten waren unter anderem Jane Fonda, die von den Vietnamveteranen Hanoi Jane beschimpft wurde und der jetzige Außenminister der USA Kerry, der selbst im Vietnamkrieg als Soldat diente und danach sic der Antikriegsbewegung anschloss und an vorderster Front gegen den Krieg protestierte.
Mit dieser psychologischen List, die Meinung der Amerikaner im Land zu beeinflussen, war das eigentliche Ziel Giap's. Und es gelang.
John Kerry und Jane Fonda bei einer Protestaktion gegen den Vietnamkrieg
Die amerikanische Presse insbesondere die New York Times und die Washington Post haben den Tod und auch General Giap mit vielen Seiten gewürdigt
Die Flaggschiffe der amerikanischen Presse sind voller Bewunderung für die Leistungen des Generals auch und gerade in Vietnam. Er selbst hatte keine militärische Ausbildung. Von Beruf war er Nach seinem Abitru lehrte er Geschichte und Französisch an einer Schule in Hanoi. Giap sprach wie alle nordvietnamesischen Führer fließend französisch.
Zu Beginn seiner militärischen Karriere kämpfte er in den frühen siebziger Jahren an der Seite der Amerikaner gegen die Invasionstruppen aus Japan.
Er hatte die Fortune, den letzten Vietnamesen für die Befreiung Vietnams zu begeistern. Seine Armee, so seine Worte. waren nicht nur die Soldaten sondern auch das gemeine Volk. Dazu kam eine begnadete Fähigkeit in der Logistik hinzu ER war es, der den Ho Chi Minh Trail ins Leben erweckte. Dieser Weg war für den Vietkong lebensnotwendig, da alle Materialien von Lebensmittel bis zu schweren Waffen über diesen Pfad von Norden bis nach Saigon transportiert worden. Trotz intensiver Bombardierung der Amerikaner mit scheren Bomben und dioxinhaltigem Entlaubungsmittel, kam dieser Nachschubverkehr, der sich immerhin auf 2000 km belief, nie zum Stillstand. Alle, die diesen Verkehr aufrecht erhielten, nach Bombardements die Sra0en wieder instand zu setzten waren Normalbürger, Frauen gar Kinder.
General Giap war der engste Vertraute des Nationalhelden Ho Chi Minh.
Seine Bewundere weltweit reihen ihn in die Riege der besten Militärs ein, Sie vergleichen ihn unter anderem mit Generalfeldmarschall Rommel, General McArthur, der den Krieg gegen Japan gewann.
General Giap war auch der Feldherr, der dem genoziden Regime Kambodschas unter dem Führer der roten Pol Pot ein Ende bereitete.
Dieser Krieg gegen Kambodscha war notwendig, da die roten Khmer vietnamesisches Land so die Insel Phu Quoc für sich beanspruchte, und mehrere militärische Überfülle verübten, bei denen Vietnamesen getötet wurden. Die Weltengemeinschaft selbst die UNO, hat dies nicht gewürdigt, sondern den Steinzeitkommunismus der Khmer rouge politisch unterstützt und dieses infernalische System als Vertreter des Landes hofiert. Selbst die Amerikaner standen an der Seite Pol Pots und träumten schon von einem Fortgang eines Waffengangs gegen Vietnam. Unterstützt wurden die Mörder in den
Killing fields von den Chinesen. Dagegen die Vietnamesen erhielten Unterstützung von der UDSSR.