Vietnam: wichtige Reisehinweise - Dinge,die Sie nicht in Vietnam tun sollten-

Drogenbesitz und Drogengebrauch kann tödlich ausgehen

Dies können Sie wörtlich nehmen. Vietnam hat eines der strengsten Gesetze im Kampf gegen die Drogen. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese natürlich sind, wie Heroin oder Kokain, oder so genannte Designerdrogen wie alle Amphetamine oder Ecstasy und andere. Das Strafmaß im Falle der Verurteilung in Vietnam macht keine Unterscheidung zwischen diesen Arten.


Prozess gegen eine Drogendealerin und Studentin in Saigon

In Vietnam besteht noch wie in anderen asiatischen Ländern die Todesstrafe. Der Besitz einer Menge von über 600gr reinem Heroin führt unweigerlich zur Höchststrafe, nämlich der Todesstrafe. Dabei macht es keinen Unterschied, ob der Täter ein Einheimischer  oder ein Ausländer ist. Im besten Falle kann man vielleicht noch eine lebenslange Haftstrafe  herunterhandeln. In der Vergangenheit gerieten mehrere Afrikaner in das Netz der Polizei und wurden verurteilt. Sie handelten mit den Drogen, in dem sie diese nach Vietnam einführten und dort veräußerten. Aber auch Einheimische trifft es. Die Vietnamesische Presse veröffentlicht diese Prozesse mit Einverständnis des Staates, um einen hohen Grad an Abschreckung zu erzielen.

Sie mag nicht immer wirken.

beschlagnahmte Ecstasy Pillen in Vietnam

Denn Drogen versprechen schnelles Geld in Vietnam, in dem der Durchschnitts-Bürger nur 1.400 Dollar im Jahr verdient. Das Drogenproblem ist in Vietnam bekannt und wird auch hart bekämpft. Drogenentziehungsheime gibt es zwar. Aber stellen Sie sich diese nicht so vor wie bei uns. Bei uns dienen sie einmal dem Entzug von der Droge und auch der Widereingliederung in die Gesellschaft. In Vietnam haben diese Einrichtungen nur eines im Sinn: eine harte Bestrafung der Täter. Lassen Sie sich dies zur Warnung sein.

Ein Todeszellentrakt in Vietnam death row

Dabei macht die Justiz in Vietnam keinen Unterschied, ob Sie Drogen ein- oder ausführen. Es kann Sie auch nicht beruhigen, dass die Todesstrafe seit dem Jahr 2011 humaner gestaltet wurde. Früher wurde dies von einem Erschießungskommando erledigt, heute macht es der Doktor mit der Giftspritze.

eigene Erfahrung

In dem quirligen Saigon kann es schon mal vorkommen,dass man Drogen angeboten bekommt. Selten aber es ist möglich. Lassen Sie die Finger weg davon. Es könnte auch ein Agent Provokateur sein oder ein Drogenhändler, der unter Beobachtung der Polizei seinen Geschäften nachgeht. Ich habe einem ganz schnell den Laufpass gegeben, als er mir mit seinem Angebot nahe trat.Es ist das Beste, was sie tun können. Die Einheimischen kennen auch den Markt. Sie treten vornehmlich in Ausländerbezirken auf, wie der Backpackerärea in Saigon,die ich schon beschreiben habe. Also seien Sie auf der Hut. Sie sollten auch generell es ablehnen, Koffer, deren Inhalt Sie nicht kennen, aufzubewahren oder gar mit auf die Reise zu nehmen. Es könnten Drogen enthalten sein. Auch hier sollten Sie auf der Hut sein.

Verbot jedweder Handlung gegen den Ein-Partei-Staat- Vietnams

Nichts ist strafbarer in Vietnam, als sich gegen die derzeit politische Klasse in Vietnam zu stellen. Ob dies eine Teilnahme an einer regierungsfeindlichen Demonstration ist oder der Verbreitung regierungsfeindlichem Pressematerials wie Flyer und dergleichen. Auch hier kann die Todesstrafe im schlimmsten Falle drohen. Aber ich denke, es ist eine Allgemeinplatz, das man dies im Ausland sowieso nicht tut. Man sollte sich generell aus dem politischen Leben eines Staates heraushalten. Für und Deutsche ist dies eigentlich etwas Selbstverständliches. Aber trotzdem der Hinweis soll gegeben werden. Warum dies so ist, kann vielleicht geschichtlich begründet werden. Die Vietnamesen haben nicht den Blutzoll von mehrerer Millionen Menschen im Land auf sich genommen, um dann diese politische Führung wieder an ein System abzugeben, das sie durch ihren Sieg im Jahre 1975 überwunden haben. Das Gleiche gilt für China. Man sollte nicht immer mit dem Finger auf die Asiaten zeigen und Vorhaltungen wegen mangelnder Demokratieverständnis.

Ich rezitiere gerne die Aussage der Vizeaußenministerin von China, wenn sie Einhaltung der demokratischer Prinzipien hingewiesen wird:

Mit Demokratie kann man die Menschen nicht satt bekommen.

Will sagen, an erster Stelle kommt es auf den Wohlstand der Bürger in dem Land an. In Indien, vielleicht ein demokratischer Staat, verhungern die Menschen.
Wie sie diese Ziel erreichen, sollte man gefälligst diesen Ländern selbst überlassen, solange die Einwohner dies so wünschen. Der am meisten nach Demokratie schreit, sind die Amerikaner. Sie selbst haben zwar das Recht auf freie Meinungsäußerung, das sie für das Wichtigste halten. Aber eine echte Demokratie nach dem Verständnis der Gründer dieser Regierungsform haben sie nicht.



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