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Dienstag, 14. Februar 2012

Vietnam - paradox

Doppelmoral

Finden Sie das obszön oder gar sexistisch?

 Wohl kaum. Eher anmutig.



Das unterscheidet ihre Auffasung als auch meine von der der überwiegenden Mehrheit der Vietnamesen. Sie vetreten die Meinung, ihre Nationaltracht das AO Dai verkomme dabei zu einm Lasterkleid, das nur der Wollust geschuldet ist.

Der Aufstand innerhalb der Gesellschaft war so stark, das sich die Abgelichtete eine Miss Vietnam aus 2006 offfiziel entschuldigen musse für dieses Fotoshooting. Sie gab zur ihrer Entschuldigung an, sie sie noch zu jung gewesen, um das Ausmass der Empörung ermessen zu können. Sie hat die Tradition des AO Dai in den Dreck gezogen.

Im Schlimmsten Fall droht ihr der Verlust der Krone der Schönheitskönigin.

Das Ao Dai ist die Nationaltracht der vietnamesischen Frauen. Schulkindern in höheren Klassen tragen sie in weiss als eine Art Schuluniform. Keusch und ehrbar .

                                Schülerin im Ao Dai

Gerade in einem weissen Ao Dai posierte die ehemalige Miss Vietnam und zog sich den Zorn der Gesllschaft zu. Aber hier sind nicht etwa prüde,kommunsitische Parteikader am Werk,sondern die noch in Vietnam vorherschende Prüderie,die vom Zen Buddismus geprägt ist.

In Thailand beispielsweise hat er keinen nennenswerten Einfluss - die Religion ist buddhisitisch  und nicht mit der strengen Sittenlehre des Zen verbunden.
Aber in den Sino Ländern Vietnam,China und Japan sind sie Säulen der Gesellschaftsordnung. Selbst der bereits stark zu verspürende Einfluss aus dem Westen kam daran nichts ausrichten,noch nicht. Es bleibt abzuwarten, wie stark die Moral sich hält gegen die Dekadenz des Westens und der Libertinage europäischer Couleur durchsetzt.


Hymenmending - schon mal gehört - wahrscheinlich nie

Es ist ein Spagat zwischen Zen und Libertinage.

Aber was ist Hymenmeding?

Parallelen zu Deutschland
In Deutschland gab es bis vor einigen Jahren noch den Paragraphen 1300 des Bürgerlichen Gesetzbuches Stichwort "Beiwohung".

Unter Juristen hieß diese Vorschrift der "Kranzgeldparagraph".
Wer einer unbescholtenen Frau beiwohnte, sollte Schadensersatz leisten, wenn der nicht mit ihr die ehe einging. Aber schon zu frühereren Zeiten war die Höhe des Schmerzensgeldes eher gering gerade mal 1000 DM wurden der Frau zugesprochen, wenn sie einen solchen Anspruch geltend machte.
Er war anachronistisch und verschwand dann auch rasch.

In der Norm des § 1300 BGB wurde das Kranzgeld thematisiert und behandelt. Danach war derjenige zum Schadensersatz verpflichtet, der einer Frau die Ehe schwor. Begründet wurde der Schadenersatzanspruch damit, dass die Ledige wegen des Verlusts ihrer Jungfräulichkeit geringere Chancen auf eine standesgemäße Heirat mit einem anderen Mann habe. War die Ledige oder die Witwe hingegen schon vor der „Beiwohnung“ nicht mehr „unbescholten“, so stand ihr auch kein Kranzgeld zu.

 Kranzgeld in Wikipedia.

Die Vorschrift wurde mit der Neuordnung des Eheschließungsrechtes vom 4. Mai 1998 ersatzlos gestrichen. Genau auf diese Intention zielt das Hymenmendung ab.

Stellenwert der Keuschheit in Vietnam
In Vietnam ist Keuschheit vor der Ehe noch ein gesellschaftliches Muss. Die Chancen für nicht keusche Frauen sind geringer.
Also was macht man, wenn man aber unkeusch war und jetzt gegenüber dem zukünftigen Ehepartner gut aussehen will, also keusch gegenübertreten will, man lässt sich das Jungfrauhäutchen(griech. Hymen) operieren. Danach ist man wieder Jungfrau zumindest dem äußeren Anschein nach. Diese Operationsart hat großen Anklang in Vietnam gefunden. Nun nicht jeder kann sich die Kosten einer solchen Operation in einer Klinik leisten.

Es gibt dann Scharlatane in  Schönheitssalons, die dies vornehmen.
Gesetzlich sind die Operationen in Schönheitssalons verboten, gerade weil der Hygienestandard  dort nicht gewahrt ist und viel gesundheitliche  Gefahren damit verbunden sind.
Bericht in den vietnamesischen Medien.

Der Keuchheitstrick ist teuer
Die Operation in einer Klinik dagegen kostet schon einiges. Das bedeutet, dass nur wohlhabende Vietnamesinnen sich dieser Operation unterziehen können.Und sie machen regen Gebrauch davon. In der Welt der Reichen in Vietnam ist dies eine Operation, die gesellchatlich sogar gefordert wird. Man will eine keusche Frau heiraten, selbst wenn der Mann früher außereheliche Touren unternommen hat.

Das Patriachat beherrscht noch die Gesellschaft. Die Gleichstellung  von Mann und  Frau ist trotz der Globaliserung noch kein Thema in Vietnam.

Es wird wohl noch einge Jahre dauern.

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