Wandern auf dem Ho-Chi-Minh-Pfad
Dieser Wanderweg - wenn man ihn so bezeichnen will - ist etwas für ganz hartgesottene Wanderer, Bergsteiger und Kletterkünstler und stellt höchste Ausdauerqualitäten und Fitness an den Interessenten. Wanderer wie ein Paar aus Frankreich, das auf Grund einer von der CIA erstellte Karte "la piste de Ho-Chi-Minh", wie ihn die Franzosen nennen, auf einer Distanz von 1300 km durchwandert haben.Eine Beschreibung des Ho-Chi-Minh-Pfades- oder wie ihn die Vietnamesen nennen "TRUONG SON RANGE".
Das Wörtchen "Pfad" verniedlicht ein wenig das, was einer beim Durchwandern dieses besonderen Pfads erleben wird. Pfad erinnert ein wenig ein Pfadfinder, der in einem Wald oder in einem unbekannten - aber sicheren Terrain in unseren Breitengraden - einen Weg sucht. In den westlichen Medien wurde er nur als Indochinesischer Mythos oder der tausendfüssige Drachen apostrophiert. Der Ho-Chi-Minh-Pfad ist aber mehr.Er ist ein in den Augen der Vietnamesen "heiliger Weg", der letztendlich dazu bei getragen hat, dass die Streitkräfte des Vietcong im Süden von Norden aus mit allen Mitteln versorgt wurden. Ob dies Munition,Kraftstoffe für Panzer und Fahrzeuge und Geschütze aller Art war, alles das wurde auf diesem Weg nach Süden transportiert. Die amerikanischen Luftwaffe konnten trotz aller Anstrenungungen die Nachschublinie nicht völlig zerstören, zwar beschädigen, um dann am näschsten Tag wieder von den Widerstandskämpfern nochmals Instand gesetzt zu werden. Der Vietnamkrieg ist ohne die Geschichte des Ho-Chi-Mih Pfades nicht zu verstehen. Was hat das amerikanische Militär und mit ihm die gesamte Kriegswirtschaft nicht alles getan, nachdem sie sichere Kenntnis von einem Weg durch den Dschungel hatte. Es wurden kleine Sensoren über dem Gebiet mit Flugzeugen abgeworfen, die sonar Truppenbewegungen an die Einsatzzentrale melden sollten. Es war nur ein Versuch, der misslang.. Diese wurden entdeckt und dann mit diesen der Feind in die Irre geleitet. Der Weg wurde bombardiert mit Agent Orange, um eine bessere Aufklärung zu ermöglichen um dann bei Erkennen von feindlichen Truppen der nordvietnamesischen bombardiert zu werden mit allem, was die Bomber abwerfen konnte. Napalm, Splitterbomben, extra entwickelte Bomben für die Zerstörung des Pfades,die einen Krater in der Größe eines Fussbaldfeldes
hinterließen.
Bomber B 52
Der Krieg wurde dann in den 70er Jahren auf Kambodscha und Laos ausgeweitet, weil der Pfad teilweise auf dem Terrain dieser Staaten lag.Das amerikanische Militär hatte nicht die Lektion gelernt, die die Nordvietnamesen unter der Führung des "roten Napoleons" General Giap schon den Franzosen in Dien Bien Phu 1954 beibrachte. Die Franzosen hielten es für ausgecshöossen, das die Truppen des Gernals Geschütze und Flak auf eine hohen Berg schaffen konnten, von dem sie dann das Lager der Gegner mit Granaten eindecken sollte. Die Vietnamesen bauten die Geschütze auseinander, schleppten sie den Berg hoch und bauten sie oben wieder zusammen. Dien Bien Phu war das Ende der Besatzungszeit durch die Franzosen. Sie zogen ab. Die Amerikaner erlebten dann ihr zweites Dien Bien Phu, zwar nicht im gleichen Ort, sondern nunmehr in der schon etwas gehobeneren und bekannteren Stadt am Saigon River,Saigon. Der Ho-Chi-Minh-Pfad ist nach unsrem Sprachgebrauch auch kein Pfad, sondern eine breite Straße ausgehend von Norden bis in den Süden Vietnams auf einer Länge von 1300 Kilometern.Der Trail hat aber auch Nebenwege und Verästelungen aller Art. Diese hinzugezählt kommt man auf eine Gesamtlänge des Pfades von ca. 20.000 km. Auf dieser Straße konnten Militärlastwagen fahren und Panzer und Geschützhaubitzen. Er war natürlich nicht befestigt mit Asphalt oder anderem Material. Und das Interessante daran ist, er führt quer durch den Vietnamesischen Urwald mit den den dafür gehörigen Zutaten. Wilde Tiere, Schlangen, Moskitos, Hitze, die ganze Bandbreite eines tropischen Urwaldes bereitet sich auf diesem Weg aus.
Andere Länder in den Tropen haben nicht solche Wege oder Nachschubwege. Es war daher für das amerikanische Militär eine neue Herausforderung, wie damit umzugehen ist und in die Militärstrategie gehändelt werden kann. Der Ho-Chi-Minh-Pfads blieb den Amerikaner anfangs ein Geheimnis, das sie ergründen konnte.Sie konnten an den Waffen der Aufständischen feststellen, dass sie zunächst von den erbeuteten Waffenarsenalen der Franzosen waren, dann aber diemodernen von Rußland und China. Sie konnten sich nicht erklären, wie die Waffen auch Südvietnam kamen. In den Papieren wurde der Ho-Chi-Minh-Pfad als ein Labyrinth durch dichten Urwald,und meist geheime Zonen der Vietcong.
Beispielsweise der Kongo hat keine Verbindungsstraße von der Hauptstadt Kinshasa zu den östlichen Städten nahe Ruandas. Alle Transporte auch und gerade Personentransporte müssen auch heute noch auf dem Luftweg gemeistert werden. Wenn man sich dies vollstellt, kann man etwa die Dimension ermessen, was der Ho-Chi-Minh-Pfad an Geheimnissen und Erlebnissen erzählen könnte.
Trekking auf dem Ho-Chi-Minh-Pfad
Vergessen Sie schnell den nicht minder strapaziösen und seit Hape Kerkeling's Bestseller - Ich bin dann mal weg- in Mode gekommenen Jacobsweg im nördlichen Spanien. Dieser Wallfahrtsweg ist mit in keinster Weise mit dem Pfad in Vietnam zu vergleichen. Eher schon mit einer Gewalttour entlang an den Ufern des Amazonas, den letztes Jahr ein ganz harter Abenteurer gegangen war. Man kann auf einmal den weg auch nicht begehen. Es können immer nur einzelne Teilstrecken sein, auf denen an sich bewegen kann. Es beherbergt ein Fauna ohnesgeleichen. Gleich 100 verschieden Orchideearten sind zu sehen. Höhlen und Grotten liegen am Rand. Heiße Quellen, tiefe Flüsse und dichte Kiefernwälder sind zu entdecken. Man trifft aber auch auch Spuren von Tigern , Panthern und auch Elefanten. Hohe Berge säumen den Weg, Der Höchste erhebt sich auf über 2000 Meter. In dem Gebiet, in den sich der Pfad durchschlängelt, wohnen über 30 ethnische Minderheitgruppen mit ihren eigenständigen Kulturen. Viele sind noch Nomade, andere ansässig. Den Pfad kann man aber auch mit dem Motorbike auf dem Elefantenrücken, per Boot und mit dem Flugzeug erkunden.
Die Reisenden Clocheret Cecile und François Picard haben
dieses Wagnis auf sich genommen.
Ein Ausriss aus dem Erfahrungsbericht:
"Wir wollten die
Gegend erkunden und suchen nach einer Fahrtroute. Dazu erkundeten sie einen Weg
nach einer Karte, den die CIA vor drei Jahren freigegeben hatte.
"Nach Monaten der Vorbereitung, begaben wir uns auf ein
Abenteuer." "Die meiste Zeit war es toll. Wir gingen durch Wälder,
Felder, selten echte Straßen und in der Nacht schliefen wir in einem Gästehaus.
Oft fragten sie sich, was diese beiden dort tun. Aber Stammesführer sind
oft froh und stolz, um uns zu begrüßen. Es war nicht leicht zu verstehen, aber wir
mussten improvisieren“
…. Kurz darauf mussten wir eine Straße, die Zebu entwickelt
hatte, überqueren,inmitten der Regenzeit, im wirklichen Fluss! Wir mussten uns an
Baumstämme klammern sich,um an die andere Seite zu gelangen, aber wir mussen uns auch um
unsere Geräte kümmern. Nicht zu vergessen all die Blindgänger, die
noch nicht explodiert waren und nur auf einen Fehltritt warteten.
"Bewaffnet mit Videoanlage, einem Kompass und einem soliden Paar Schuhe
haben sie bereits mehr als 1.300 km erkundet…"
B 52 in WikipediaSubscribe in a reader
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