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Samstag, 21. Januar 2012

Hanoi Hilton

McCain besucht das "Hanoi Hilton" in Hanoi

Auf seiner Asienreise besuchte McCain auch das Gefängnis, in dem er 5 1/2 Jahre  während des Vietnamkrieges inhaftiert war.

Das "Hanoi Hilton - eine Begriffsbestimmmung

Der Titel geht zurück auf einen amerikanischen Film mit gleichen Namen. Die Handlung des Films setzt die Geschehnisse eines Gefangenlagers der Vietkong, in dem amerikanische Kriegsgefangenne inhaftiert sind, in Szene.Das Gefangenenlage, in der McCain in der Zeit von 1967 bis 1973 gehalten wurde, war das Hoa Lo Prison in Hanoi,das dann dieses Hotelattribut von den Insassen erhielt.Das Gefängnis selbst wurde aber von den Franzosen 1904 errichtet und diente vor allem der Einkerkerung der aufständischen Widerstandskämpfer um Ho Chi Minh und dessen Befreiungskämpfer.Es glich in weiten Teilen dem Lager in Con Dao und Phu Quoc. anderen. Con Dao wurde von den Vietnamesen "Hölle auf Erden" genannt.
Die Gefangenen wurden unter der französischen Besatzungszeit wie Tiere gehalten, daher der Name "Tiger Cages". Die Gefangenen wurden mit Eisenstangen untereinander verbunden, so dass ein entweichen aussichtslos war. Dieses Gefängnis wurde dann in den 60er Jahren zu einem Kriegsgefangengefängnis umstrukturiert.Eisenstangen waren jetzt kene mehr da. Die Gefangenen wurden in Zellen eingeschlossen. Die Bilder im Netz über Hanoi Hilton beziehen sich hauptsächlich auf die Zeit vor dem amerikanischen Krieg;das heißt vor dem Jahre 1954 - der Niederlage der Franzosen in Dien Bien Phu und dem Abzug der Franzosen aus Vietnam.

McCain und das "Hanoi Hilton"

Im Jahre 1967 diente Mc Cain, der Präsidentsschaftskandidat der Repuklikaner im letzten Wahlkampf gegen den Demokraten Obama war, als Pilot eines Bomberjets A4 Skyhawk und wurde bei seinem 23. Einsatz der Bombardierung Nordvietnmas und insbes

Gefangenanlage der Amerikaner in Con Dao
ondere Hanoi über Hanoi abgeschossen und wurde dann gefangen genommen und ins Gefängnis Hoa Lo, jetzt ironisch von den Insassen "Hanoi Hilton" genannt, überstellt. Als sich herausstellte,das sein Vater eine hohen mililtärischen Rang in Vietnam inne hatte, bot man ihm seitens der nordvietnamesischen Regierung die Freilassung an, die er jedoch ablehnte. Er blieb dann in Gefangenschaft bis zum Jahr 1973.Durch den Absprung wurde er schwer an Armen und Beinen verletzt.
McCain hat nicht das erste Mal diese Stätte aufgesucht, sondern war schon einige Male dort, unter anderem in Begleitung von John Kerry ebenfalls einem Vietnamveteranen, der sich später aber der Antikriegsbewegung später anschloss und mit Jane Fonda zu den Protagonisten gezählt werden kann,und mit dem Rundfunkjournalisten Walter Cronkite, der später bei der TET Offensive des Vietkong im Jahre 1968 sich am Mikrophon dergestalt ausließ, was dies denn bedeute, der Krieg wäre doch nach Aussagen der Regierung doch schon zu gut wie gewonnen.

"Hanoi Hilton" und die Folter

Mc Cain erinnernt sich an die Folter in dem Lager, beschreibt sie aber nicht dezidiert. Nun,als Bomberpilot über Nordvietnam abgeschossen, muss ihm wohl klar geworden sein, dass bei einer Gefangennahme er das Schicksal von Gefangnenen zu tragen hat und dass ihm auch nicht die notwendige medizinische Versorgung zuteil kam. Er, der das Leben Tausende mit dem Drücken auf der Auslöser für den Bombentrichter in seinem Kampfjet auslöschte, muss dies wohl in sein Kalkül gezogen haben. Vergleichbare Szenen fallen mir ein, als die Amerikanerische Piloten gegen Ende des 2. Weltkrieges auf alles schossen, was sich unten auf deutschen Boden bewegte, sind angebracht. Aufgebrachte Deutsche - ohnehin am völligen Daniederliegen - lynchten die Piloten, falls sie abgeschossen wurden und ihrer habacht wurden. Dieses Schicksal ist McCain in Vietnam nicht wider fahren.

Folter in "Hilton Hanoi"

Dass Gefangenen zumal Kriegsgefangene trotz der Genfer Konvention nicht so behandelt werden wie sie es müssten, ist wohl klar. Das gilt auch und gerade für die Amerikaner im Besonderen. Die Gefängnisse im Irak und auf Guntanamo sprechen Bände.In Vietnam kam aber eine Besonderheit hinzu, es war nach der eindeutgen Geschichtslage ein völkerrechtswidriger Krieg, der vom Kampf David gegen Goliath handelt. Die Gefängnisse der Amerikaner und ihres Puppenregimes im Saigon der 60er und 70er Jahre waren die reinste Hölle - nicht zu vergleichen mit den Haftbedingeungen im "Hanoi Hilton " in Hanoi. Die Menschen wurden als niedrige Rasse eingestuft und nur "Schlitzaugen" genannt, auf die man keine Rücksicht nehmen muss. Die Jetzt als Museen umfunktionierten Gefängnisse in Phu Quoc und Con Dao haben mich schon gefühlsmäßig sehr eingenommen. Zimmernägel wurden in den Kopf der Gefangen getrieben um Aussagen zu erpressen, bis der Delinquent tot war. GEfangene wurden zu zweit in Hubschrauber verpfercht, einer wurde in 500 Meter rausgeschmissen, der andere gefragt, ob er nun aussagen wolle, oder aber das gleiche Schicksal erleiden wolle. Zustände also wie in einer Bananenrepublik à Argentina, wo diese Art der "Entsorgnng" später von den Admirälen der Junta übernommen wurde.

Ich hätte mir gewünscht, Mc Cain hätte auch die Stätten der Gefangenlager im Süden besichtigt.Sein Blick wäre vielleicht weiter geworden und er hätte seine wie auch immer erlittene Folter relativiert.Die Gefangenenlager im Süden Vietnams zur Zeit des Krieges - so das "Cocunut Tree Prison" auf Phu Quoc wiesen die gleichen menschenverachtenden Foltermethoden auf wie die der KZ's der Nationalsozialisten im Dritten Reich.

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