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Dienstag, 26. Mai 2015

*TREKKING UND BERGSTEIGEN AUF 3000 METER HÖHE *

Gipfeltour auf den höchsten Berg Vietnams Fansipan mit unvergesslichen Sonnenuntergängen,Reisfeldterrassen und der Begegnung mit dem Bergvolk der H'mong



Sie werden sich vielleicht fragen,warum Sie einen 12-stündigen Flug nach Vietnam in Kauf nehmen sollten,um einen Berggipfel im Norden Vietnams zu erglimmen.Berge auf diesem Höhenniveau liegen ja doch direkt vor der Tür im alpinen Süden Europas.Sie werden aber als passionierter Bergsteiger oder nur als Hobby-Trekker vielleicht auch mal Lust auf was ganz Neues verspüren,wenn ich Ihnen die Anstieg auf den Fansipan beschreibe.Das Trekking in den Hochbergen Vietnams unterscheidet sich grundsätzlich von den uns bekannten Gebirgsausflügen unserer alpinen Welt.



Sie werden bewirtschaftete Reisfeldterrassen sehen,die Postkartenidylle für Vietnam vielleicht noch mit einem Wasserbüffel,obwohl Sie dies nur hier im äußersten Norden Vietnams bestaunen können.

Reisfeldterrassen um Sapa
Reisfeldterrassen um die Stadt Sapa


Eine Naturlandschaft mit prächtiger Vegetation eröffnet sich dem Wanderer an Wasserfällen vorbei bis zum Ziel,dem höchsten Berg Vietnams,dem Fansipan.Unterwegs können Sie zu Gast bei dem Bergvolk der H'mong in ihrer selbstgemachten bunten Tracht sein,die den verstorbenen früheren Vietnamkorrespondenten Peter Scholl-Latour zu der Aussage verleitete,hier könnten sich die Pariser Couturier Anleitungen in der Farbkomposition ihrer Modellkleider entnehmen.

Bergvolk der H'mong in ihren farbenfrohen Kleidern


Sapa im Nebel
steile,wunderschöne kleine Reisfeldterrassen bei der Stadt Sapa
Sonnenuntergang bei Sapa
Reisfeldterrassen  verbunden mit schmalen Straßen
Fansipangipfel
Landschaft um Sapa 
H'momg mit Kopfschals





Geographische Lage.

Die geographische Lage der Hochgebirge im Norden Vietnams eng an der Grenze zu China bedingt ein Hocherlebnis der besonderen Art. Es liegt am 22. Breitengrad Nord in der Provinz Lai Chau, also noch unter dem nördlichen Wendekreis. Ein Vergleich mit uns bekannten Ländern auf diesem Breitengrad wäre dann eine Verortung des vietnamesischen Hochgebirges in den Norden der afrikanischen Staates Tschad also im Süden der Sahara. Schnee ist selten anzutreffen,und wenn dann nur für kurze Zeit.Der Ski kann also in der Heimat verbleiben.Mit 3146 Höhenmeter ist der Fansipan der höchste Berg gefolgt von Phu Ta Leng und dem Bach Moc Luong Tu.Auf der Karte oben mit gelben Sternen gekennzeichnet. Sie liegen alle in einem Umkreis von 10 - 20 km von der bekannten Stadt Sapa entfernt.

Den Entschluss, dieses Gebiet in seiner unberührten Naturschönheit zu erkunden,sollten Sie jedoch alsbald treffen, da an in naher Zukunft die Welt größte und längste Seilbahn vom Tal zu der Spitze des Fansipan installiert wird.Der aufkommende Bergtourismus in diese entlegenen Regionen fordert seinen Tribut.Schließlich sollen nicht nur erfahrene Bergsteiger den Gipfel des Fansipan erreichen und bewundern können.


Anfahrt und Ausrüstung für den Bergtrip



Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Zielgebiet um Fansipan zu erreichen.Die schnelle Weg mit dem Auto oder dem Bus oder eine nostalgische Eisenbahnfahrt mit dem Fansipan Express von der Hauptstadt Vietnams Hanoi aus.Ähnlich wie der Orient Express ist er bestückt mit Personenwaggons,deren Ausstattung allein schon eine Fahrt mit der Bahn wert ist.Mit tropischen Holz ausgeschlagene Schlafkabinettes machen die Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis,obwohl die Fahrtstrecke circa 400 Kilometer ausmacht. Sie sollten daher den Nachtexpress nehmen.Die Ticketkosten sind gering.Sie belaufen sich für die 1.Klasse gerade mal bei 40 Dollar.Klimaanlage,Leselampe und zur Durstlöschung eine Falsche Sprudel inklusive.

Schlafwagen des Fansipanexpress
Fansipanexpress  Flurgang


Notwendig sind aber schon vor dem Anstieg eine präzise Planung,die Anheuerung eines lokalen Führers.In Sapa können Sie vor dem Höhentrip in wunderschönen, gar ökologischen Hotels übernachten und sich für den Ansturm auf den oder auch die höchsten Gipfel stärken.
Da für den Berg optimiertes Schuhwerk vonnöten ist,bedarf keiner weiteren Erklärung. Zusätzlich sollten Sie jedoch auch warme Kleidung parat haben wie Schlafsäcke für die Nacht. Unterwegs müssen sie nämlich unter freiem Himmel campieren. Der gesamte Trip dauert 3 Tage und 2 Nächte.Die Streckenverlauf ist ca 40 km lang. Man sollte trainiert sein für ein solches Klettervergnügen.

Öko-Hotel bei Sapa 4*Hotel
Hotel bei Sapa


Besuch bei den Bergvölkern der H'momg und der Dzao
Eines sollte Sie auf keinen Fall versäumen. Einen Treff mit dem  hier heimischen Bergvölker der H'mong und der Dzao. Sie sind sehr freundlich zu den Gästen. Auf ihren Märkten können Sie allerlei Schönes,selbst gefertigten Schmuck aus Silber und mehr erwerben.Die ethnische Minderheit der H'mong und der Dzao lassen sich leicht auseinander halten. Erstere tragen farbenfrohe farbige Bekleidung,die sie selbst herstellen und auch selbst färben.Allein dies ist ein Besuch in einem Dorf wert. Die anderen halten es lieber mit einer schwarzen Bekleidung.Beiden gemein ist aber der fast schon zu bewunderungswürdige Chic ihrer Kleider,die sie immer anhaben.Selbst die Babies tragen dieselbe Couture, farbig und mit einer kunstvoll erstellten Hutbekleidung. Man könnte bei Betrachtung dieser Menschen daran denken,sie seien auf einem montanen Catwalk. Schwarze Beinstulpen,schwarze Kleider mit Stolas,besonders kunstvoll gefertigte Hüte und Silberschmuck am Hals und an den Ohren und natürlich Umhängetaschen.

Karl Lagerfeld hätte seine Freude hier.

Bergvolk der Dzao in schwarzem Outfit
Bergvolk der Dzao in stilvoller Bekleidung
ein Art Model Mädchen der Dzao Gruppe
H'mong - Kleidermarkt
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