Vietnam eine Gefahrenlage für Naturkatastrophen - Tsunami wie in Thailand 2004
Vielleicht habe sie den Film im Zweiten Deutschen Fernsehen heute am 5.2.2012 gesehen über das Schicksal zweier Familien, die ihre Kinder durch dieses Naturereignis an den Stränden Thailands verloren haben.Besteht eine reale Gefahr eines Tsunamis in Vietnam?
Nun bei Reisen nach Fernost - hier nach Südostasien Vietnam - fragt man sich insgeheim auch, ob sich ein solches Unglück auch in diesem Land ereignen kann.Ich kann sie beruhigen und kann auch erklären, warum die Gefahr eines Tsunamis in Vietnam so gut wie ausgeschlossen ist. Diese Katastrophe ist zwar schon lange her, aber sie bewegt doch noch die Gemüter, ansonsten wäre der Film nicht entstanden.
Der Mensch vergisst zwar schnell gerade schlechte Dinge, aber ein wenig bleibt immer haften. So auch jetzt bei der Havarie des Kreuzfahrtschiffes in Italien. Die Buchungen für derartige Schiffsreisen gehen drastisch zurück. Eigentlich war dies zu erwarten, wenn auch einige Reiseanbieter dies Unglück am liebsten verschwiegenen hätten oder es als Lappalie abtun wollten.
Ein Untersuchungsauftrag wegen der Tsunamigefahr in Auftrag gegeben
Die vietnamesische Regierung hat eine Untersuchung durch ein unabhängiges Meeresinstitut in Auftrag gegeben und zu klären, inwieweit in Vietnam mit einem Tsunami zu rechnen sei, und wenn,wo denn eine solche Gefahr am Größten sei und wie sie dann sei. Bisher gab es noch keine Berichte über einen Tsunami in Vietnam. Natürlich beeinflusst das Gefahrenpotential in einem bestimmten Land auch die Wahl des Urlaubsortes. Wenn es nicht gerade Aufständische sind wie im Nordafrika Tunesien sind, Ägypten kann es aber auch der Tsunami In Japan sein,der Auswirkung auf die Umwelt mit Radioaktivität hatte.Ergebnisse dieser Studie
Das Institut kommt zu dem Ergebnis, dass in Vietnam die Gefahr von Tsunamis von 3 Örtlichkeiten bestehen bzw einwirken kann, und zwar von der Manila Verwerfungen auf den Philippinen,auf Südtaiwan und Japan.
Die Zeit von der Entstehung des Erdbebens bis zur Küste Danang,Ninh Thua und Binh Thuan beträgt geschätzt 2-3 Stunden.
Bei Annahme des worst case scenarios d.h. bei einem Erdbeben der Größenordnung 9 bei einem Erdbeben in der Manila Verwerfung würde die Küste Vietnams getroffen und von einer 1 - 2 m hohen Welle heimgesucht.
Die Gefahr wird von dem Institut für ein Tsunami in der Größenordnung Thailand als gering eingeschätzt. Die Erdbebenquellen befinden sich auch so weit von Vietnam entfernt, dass frühzeitige Alarm ausgelöst werden könnte.
Die Gefahren von den Erdbeben aus Indonesien und speziell Sumatra ist Vietnam ausgeschlossen.
In Vietnam und an der Küste direkt sind keine Vulkane vorhanden.
Bei Erdbeben der Größenordnung 8 oder höher auf der nach oben offenen Richterskala besteht aus diesen Gefahrengebieten eine geringe Gefahr für das Gebiet in Zentralvietnam um Nha Trang. Tsunami Warnmelder sind in Betrieb.
Bereits 2 Stunden vor einem solchen wird Alarm ausgelost. Von den weit größeren Vulkanen auf Indonesien dagegen besteht keine Gefahr,Die topographische Lage schützt Vietnam im Ganzen vor den aus dieser Richtung ausgehenden Erdbeben -Tiefseeerdbeben besser gesagt.
Thailand und Vietnam auf einer größeren Karte anzeigen
Eine Karte veranschaulicht dies wie unter angezeigt:
Die schwarz gepunktete Linie zeigt die Vulkanstraße an. Sie liegt südlich von Indonesien,Malaysia und den Philippinen. Das bedeutet, dass Tiefseeerdbeben in diesem Bereich nicht nach Vietnam durchdringen können. Das Festland schützt insofern die vietnamesische Küste von Tsunamis aus diesem Bereich. Das Erdbeben, das Thailand erschütterte,hatte seinen Ursprung in Sumatra, das westlich vor Thailand liegt. Geschützt wird Vietnam - auch die Insel Phu Quoc - hier durch die lang ausgestreckte schmalen Küstenstrich Thailands.
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