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Sonntag, 10. Juni 2012

Vietnam: Hanoi : Bunker unter dem Luxushotel Sofitel entdeckt





Erinnerungen an den Vietnamkrieg und die Bombardierung Hanois in den 70er Jahren - CNN berichtet über einen entdeckten Schutzraum unter dem Luxushotel Sofitel in Hanoi

Das Sofitel Hanoi - eine erste Adresse in Hanoi - Vietnam schon seit dem Jahre 1901


Das Hotel blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück.Erbaut von zwei französischen Investoren im Jahre 1901 wurde das Luxushotel schnell eine bekannte Adresse in Südostasien oder wie es damals hieß: Indochina.

Bis heute zählt das Sofitel in Hanoi zu den erstklassigen Hotels im südostasiatischen Raum.

Adresse des Sofitels in Hanoi
Hotel Sofitel Legend Metropole Hanoi
15 Ngo Quyen Street , Hoan Kiem District , 10000 HANOI, VIET NAM
Zu den bekanntesten Gästen zählt unter anderem Charlie Chaplin, der hier seine Flitterwochen nach der Heirat mit Paulette Godard im Jahre 1936 verbrachte.

13 Jahre zuvor war auch der britische Schriftsteller Sommerset Maugham auf Besuch in dem Sofitel.
Sein Landsmann Graham Greene sollte ihm ihm im Jahre 1951 folgen. Graham Greene - auch Reporter der französischen Illustrierten PARIS MATCH - begann hier seine Arbeit an dem Roman " Der Stille Amerikaner", den er später dann im Hotel Continental in Saigon des Jahres 1954 dann fertig stellte.

Sofitel Hotel in Hanoi heute
In der heißesten Phase des Krieges im Jahre 1972 in Nordvietnam - während der verheerenden Bombardierung der Hauptstadt Vietnams - verweilten hier Jane Fonda und der Friedensaktivistin und Sängerin, Joan Baez, die sich hier für ihr bekannten Song “Where are you now, my son?” inspirieren ließ. Beide waren Gäste des Hotels in den Bombennächten des Jahres 1972. Wegen ihres Kampfes gegen den Vietnamkrieg wurde Jane Fonda als "Hanoi Jane" verunglimpft und gemieden. Bis heute übrigens.


Jane Fonda zu Besuch in Hanoi im Jahre 1972
Beide suchten während der Bombardements durch die gigantischen Bomber B 52 den Schutz des Bunkers unter dem Hotel, das heute zur Besichtigung frei gegeben wurde.


Eingang zu der Bunkeranlage im Sofitel Hanoi

Inneres der Bunkeranlage unter dem Sofitel in Hanoi



Um die Hintergründe zu verstehen, bedarf es eines kleinen Rockblicks und einer geschichtlichen Aufarbeitung der Geschehnisse in den Jahren nach 1970 im Vietnamkrieg.
Das Jahr 1968 und mit ihm die TET Offensive der Nordvietnamesen werden als der Wendepunkt des Vietnamkrieges bezeichnet. Zu Recht.Vietnam, das im Amerika der 60er Jahre als eine "viertklassige Nation" irgendwo in Asien verunglimpft wurde, geriet in den Fokus der Weltöffentlichkeit.

Präsident Johnson verkündete, nicht mehr als Präsidentschaftskandidat anzutreten. Er hatte eine Vorstellung von dem zweiten"Dien Bien Phu" nunmehr in Saigon erleben müssen, als der Vietkong in die amerikanische Botschaft in Saigon eindrang. Diese Vorstellung flössten ihm höchste Angst ein.

Der Vietnamkrieg war jetzt allgegenwärtig in den Medien und in der Weltöffentlichkeit. Nixon,der nebulös bei den Wahlen ein Ende des Krieges in Aussicht stellte, kam an die Macht. Er wollte nicht das Ende des kriegerischen Engagements in Indochina, sondern einen Sieg der Amerikaner in Vietnam. Die Anitkriegsbewegung forcierte ein Umdenken in Amerika, das nunmehr aufgeklärt ein rasches Ende des Krieges einforderte. Die Veröffentlichung der PENTAGON PAPIERE durch Daniel Ellsberg beschleunigte dies noch mehr. In diesen war die Rede, dass der Krieg von Anfang an an nicht zu gewinnen war. Nur um das Gesicht nicht zu verlieren, wurde der Krieg weiter geführt. Nixon versprach den den Rückzug der Truppen aus Vietnam, was auch geschah. Im Verlaufe der Pariser Friedensgespräche mit Henry Kissinger und Le Duc Tho, dem Verhandlungsführer auf nordvietnamesicsher Seite, gerieten mehrmals ins Stocken. Amerika wollte nun Nordvietnam durch massive Bombenabwürfe so schwächen, bis sie die Waffen strecken würden. Eine Einschätzung, die nicht aufging. Sie ging schon im Nazi-Deutschland der 40er Jahre nicht auf. Die Militärs glaubten, durch den massiven Bombeneinsatz die Bevölkerung gegen das bestehende Regime aufzubringen und so den Krieg schneller zu Ende zu bringen.

Die Bombardierung Hanois mit den Langstreckenbombern B 52  war verheerend. Alles wurde trotz Protesten der UNO und des Papstes bombardiert gegen den "GENOZID". Keime strategischen Ziele, sondern die Zivilbevölkerung, Krankenhäuser Schulen, Deiche.

In den 11 Tagen des Bombardements fielen über 100.000 Bomben, der fünffacher Feuerkraft der Hiroshima A-Bombe. Den Nordvietnamesen gelang es, von den gigantischen Flugzeugen mit Hilfe der russischen SAM Raketen - Boden - Luft Raketen - , 26 Flugzeuge abzuschießen.


Bomber B52 beim Bombenabwurf über Vietnam
Sofitel  Hanoi heute

Der Krieg ist vergessen. Nach wie vor ist das Sofitel ein erstklassiges Hotel in Vietnam.
Übrigens:
Der Küchenchef des Sofitels ist Franzose. Sie werden daher auch beim Essen auf vietnamesisch - französisch Kochkünste treffen.

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